Viele Menschen legen besonderen Wert darauf einen möglichst jungen Hund zu bekommen, weil sie sich diesen noch nach ihren Vorstellungen "formen" können und weil Welpen ja "soooo niedlich" sind.

Aber Bedenke:

Junge Hunde:

1.) Junge Hunde haben einen ausgeprägten Spieltrieb. Es kann durchaus sein, dass sie dich mitten in der Nacht wecken, weil sie etwas spannendes gefunden haben, und nun damit spielen wollen.

2.) Welpen sind nicht stubenrein. Es kann oder wird sogar ganz sicher passieren, dass er dir das ein oder andere mal auf deinen guten Teppich uriniert.

3.) Bei einem MIschlingswelpen lässt sie die spätere Endgröße nicht genau festlegen!!!

4.) Da die meisten immer junge Hunde wollen, bleiben die "Alten" meist einsam und verlassen im Tierheim zurück. Aber auch sie wollen ein liebevolles Zuhause.

Alte Hunde:

1.) Es ist ein weit verbreitetes Klischee, dass sich alte Hunde nicht mehr an ein neues Zuhause und einen neuen Beistzer gewöhnen. Das stimmt so nicht. Hunde haben allgemein ein sehr ausgeprägtes Bindungsverhalten. Auch die älteren können sich noch an ein neues Heim gewöhnen.

2.) Erwachsene Hunde sind stubenrein, haben die Erfahrung mit Artgenossen gemacht und können sich in gewisser Weise schon dem Menschen unterordnen.

Einen Nachteill haben die alten Hunde jedoch: Man kennt nicht so genau ihre Vorgeschichte, was sie schon durchlebt haben, welche Ängste sie ausstehen mussten, welches Fehlverhalten sie haben.

Es ist in jedem Fall wichtig, sich ausführlich von den jewiligen Tierheim-Mitarbeitern über das Wesen und das Verhalten des ausgesuchten Hundes zu informieren. Die Pfleger leben ständig mit diesen Hunden zusammen und können sie daher nahezu perfekt einschätzen.